Rotwelsch

Der Ausdruck umschreibt einen Sammelbegriff für Eigensprachen gesellschaftlicher Randgruppen, auf Basis der Deutschen Sprache.

Seit dem Spätmittelalter verwendeten Nicht-Sesshafte, Fahrende (Händler, Wanderarbeiter, Bettler…), aber auch ‚unehrliche‘ Berufe (Schäfer, Leineweber, Lumpensammler, Hausierer, Kesselflicker usw.) und besonders Kriminelle (Diebe, Räuber) eigenständige Sprachen.

Durch Ansiedlung, vor allem im 18. Jahrhundert, wurden solche Idiome auch typisch für bestimmte Orte. Die abwertende Fremdbezeichnung Rotwelsch übernahmen die ‚Sprachkundigen‘ meist nicht, sondern gaben ihren Dialekten eigene Namen (z. B.):

  • Jenisch (ab dem 14. Jh.)
  • Mengisch (1560) Kesselflicker, Krämer
  • Wahlerey (1687) ‚Spitzbuben-Sprache‘ in Tirol

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Neue Gasse 1, 91583 Schillingsfürst
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Öffnungszeiten

Mittwoch bis Sonntag und an Feiertagen:
von 12.00 bis 18.00 Uhr
Geöffnet wie Doerfler-Galerie
ludwig-doerfler-museum.de

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