Der Ausdruck umschreibt einen Sammelbegriff für Eigensprachen gesellschaftlicher Randgruppen, auf Basis der Deutschen Sprache.
Seit dem Spätmittelalter verwendeten Nicht-Sesshafte, Fahrende (Händler, Wanderarbeiter, Bettler…), aber auch ‚unehrliche‘ Berufe (Schäfer, Leineweber, Lumpensammler, Hausierer, Kesselflicker usw.) und besonders Kriminelle (Diebe, Räuber) eigenständige Sprachen.
Durch Ansiedlung, vor allem im 18. Jahrhundert, wurden solche Idiome auch typisch für bestimmte Orte. Die abwertende Fremdbezeichnung Rotwelsch übernahmen die ‚Sprachkundigen‘ meist nicht, sondern gaben ihren Dialekten eigene Namen (z. B.):